Sie sehen hier einen wunderbaren, anrührenden Film, in dem er erzählt, wie es ihm gelungen ist, aus gar nicht so leichten Anfängen als immigierter Jude in USA aus ärmlichsten Verhältnissen ein glücklicher Mensch mit einem überaus erfüllten leidenschaftlichen Berufsleben und einer sehr glücklichen Ehe zu werden. Yalom ist ehrlich und spricht auch in seinen Büchern offen über seine Schwächen und wie er mit ihnen umgeht. 

Manche sehen den Film wie seine letzten Bücher auch eher als Anleitung fürs Älterwerden. 

Wer sich für Psychotherapie interessiert, für den ist dieser Film ein sehr wertvoller Zugang zum Wesentlichen in der Psychotherapie: Es geht darin nicht um Techniken und Therapieschulen, sondern um den Zugang zu den wichtigsten Fragen der Psychotherpie abseits von der Beseitigung von Krankheitssymptomen. Es geht ihm vor allem um die Entwicklung einer Lebenshaltung, die über ein ganzes Leben hinweg aus einer philosophisch sowie psychotherapeutisch-analytischen Sichtweise gepflegt und gelebt wird.