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Psychedelische Therapieansätze
Die psychedelische Therapie zieht weltweit zunehmend Aufmerksamkeit auf sich. In einigen Ländern wird sie als vielversprechender Ansatz für die Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Posttraumatischer Belastungsstörung erforscht. Dabei werden Substanzen wie Psilocybin (in "Magic Mushrooms" enthalten) oder MDMA (besser bekannt als Partydroge) oder Ayahuasca und Iboga zur Suchtbekämpfung unter kontrollierten Bedingungen in Nachbarländern und unter therapeutischer Begleitung eingesetzt, um tiefgreifende emotionale und psychologische Prozesse zu fördern.
Ein Einblick in das Potenzial
Forschungen zeigen, dass diese Therapieansätze das Bewusstsein erweitern und tief verankerte Blockaden lösen können. Viele berichten von neuen Perspektiven auf ihre Probleme und einer verbesserten emotionalen Verarbeitung. Besonders bei Patienten, bei denen herkömmliche Therapieformen nicht den gewünschten Erfolg bringen, werden die Ergebnisse als ermutigend wahrgenommen, wenn Set und Setting stimmen, also eine wirklich professionelle Begleitung gewährleistet ist.
Wichtig: Der rechtliche Rahmen
In Deutschland sind psychedelische Substanzen wie Psilocybin und MDMA aktuell illegal und unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Ihr Besitz, Vertrieb und Konsum sind strafbar. Die hier dargestellten Informationen dienen lediglich der Aufklärung und sollen weder zur Einnahme noch zu illegalen Handlungen auffordern.
Was dich in dieser Kategorie erwartet
Hier werden Erkenntnisse aus der internationalen Forschung, historische Hintergründe und die potenziellen Chancen sowie Risiken psychedelischer Therapieansätze vorgestellt. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für dieses kontroverse Thema zu schaffen und eine Grundlage für eine fundierte Meinungsbildung zu bieten.
Diese Seiten sollen keinesfalls zum Gebrauch aufrufen, doch Sie können anonym Ihre Geschichten teilen und so anderen helfen, z.B. wie konnten sie Ihre Drogen-Sucht heilen? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Drogen & Sucht
Psycholytische Therapieerlebnisse
Integration & Nachsorge
Da ich im Laufe der Zeit immer mehr Patienten hatte, die in psycholytischen oder psychedelischen Sitzungen traumatische Erinnerungen aufdeckten, habe ich mich entschlossen, dieses Hilfsangebot zu erweitern und sie dazu einzuladen, sich bei der INTEGRATION dieser Erlebnisse helfen zu lassen.
Wie man neuerdings in den Medien verfolgen kann, gibt es eine hauptsächlich von den USA ausgehende sogenannte „Third Wave“ der psychedelischen Therapie zur Persönlichkeitsentwicklung und viel neue Forschung zum Thema „Psycholytische Therapie“, u.a. in der Schweiz, Spanien und Großbritannien).
„Psycholytische Therapie" - was ist das?
Die "Psycholytische Therapie" wird auch "Psycholyse" oder "substanzgestützte Therapie" genannt. In wenigen Einzelsitzungen steht der Patient, begleitet von 1 oder 2 ausgebildeten Begleitern und Therapeuten, unter dem Einfluss von psychotropen Substanzen wie z.B. LSD, MDMA, Psilocybin oder Ayahuasca. Das Ziel ist meistens, im durch die Substanz bewusstseinserweiterten Zustand bis dato unlösbare Probleme zu heilen: z. B. um Depressionen, Angst zu sterben, Posttraumatisches Belastungssyndrom oder Clusterkopfschmerzen, die weder medizinisch durch die üblichen Psychopharmaka oder Psychotherapie geheilt werden konnten.
Diese Methode ist derzeit nur im Rahmen von Doppelblindstudien legal, z.B. bei Dr. Peter Grasser in der Schweiz, 2007 erhielt er eine Bewilligung für eine LSD-Studie bei Patientinnen mit Angstzuständen bei lebensbedrohenden Erkrankungen. Die Ergebnisse seiner Forschung wurden publiziert. Ab 2014 wurden von den Schweizer Behörden auch Behandlungen mit LSD und MDMA auf Antrag im begründeten Einzelfall bewilligt. Seit April 2017 läuft ein Forschungsprojekt mit LSD unterstützter Therapie in Kooperation mit Prof. Dr. med. M. Liechti in Basel.
Warum sowas von sowas kommt
Interessanter Artikel TAZ vom 2.2.19 über den möglicherweise legalen Einsatz von Drogen in der Psychotherapie
Sie finden diesen interessanten Artikel, der für "austherapierte" unglückliche Menschen neue Wege aufweist, mit diesem Link:
Cannabis ist nun als Medikament erhältlich
Der Weg für eine Cannabistherapie für schwer kranke Menschen ist geebnet. Der Bundestag hat am 19.1.2017 einen entsprechenden Gesetzesentwurf verabschiedet.
Sie finden z.B. in der Apothekenrundschau einen umfassend informativen Artikel zu diesem Thema!
Hier einige der wichtigsten Stichpunkte:
- Cannabis gibt es für schwer erkrankte Patienten künftig auf Kassenrezept bei chronischen Schmerzen, Nervenschmerzen, MS, Rheuma, Krebs und Aids-Erkrankungen
- Cannabis verbessert die Schmerzkontrolle, Menschen verlernen ihre Pein
- Der Anbau wird künftig durch eine staatliche Agentur kontrolliert, es gibt Blüten und Extrakte in Apotheken auf Kosten der Krankenkassen
- Eigenanbau bleibt verboten
- Ärzteschaft ist sich uneinig und viele sind nicht bereit, es zu verschreiben
- THC haltiges Cannabis Daneben wirkt u.a. muskelentspannend sowie gegen Übelkeit und Brechreiz
- CBD Öl (ohne Rauschmittel, legal erhältlich) ist entkrampfend, entzündungshemmend und brechreizlindernd
- Cannabis ist kein Wundermittel für Jedermann
- Cannabis kann bei Tourette Syndrom die Tics mildern
- Cannabis hilft bei Appetitlosigkeit, Schlafstörungen und Atemaussetzern - aber nicht immer so gut wie andere Mittel
- Einige Tumore stellen das Zellwachstum bei Behandlung mit Cannabis ein, ausführliche Studien fehlen noch
- Mehrere Studien haben gezeigt, dass Cannabispräparate die Symptome chronischer Hautkrankheiten wie Ekzeme und Psoriasis (Schuppenflechte) lindern können. Das Endocannabinoidsystem scheint eine bedeutende Rolle bei der Regulierung verschiedener Schlüsselprozesse zu spielen, die an der Entzündung beteiligt sind.