Meine Stunden mit Leo
In dieser berührenden Komödie mit Tiefgang geht es um eine verwitwete und frisch pensionierte Religions-Lehrerin mit erwachsenen Kindern, die sich mit einem jungen Sexarbeiter trifft, um unerfüllte Träume noch wahr werden zu lassen. Sie hat ihn sich ausgesucht, bestellt, und wartet in einem unangenehm mit Tageslicht beleuchteten und völlig unromantischen Hotelzimmer auf die erste Begegnung. Natürlich menschelt es dann, trotz aller Bemühungen um Sachlichkeit bei einem Thema, das nun mal nicht sachlich anzugehen ist.
Und ihr junger Gespiele, Leo, sieht live sogar noch besser aus, als auf den Fotos und spielt seine Rolle einfühlsam und verletzlich ebenfalls sehr gut.
Emma Thompson als nervöse, verklemmte, unerfahrene und verkopfte Frau zeigt sich hier auf sehr bewegende Weise, und ich habe immer wieder gedacht – vor allem bei den Nacktszenen, wie ungeheuer mutig sie ist, sich in aller Öffentlichkeit so zu zeigen.
Sie sagte später selbst in einem Interview, es sei das härteste gewesen, was sie je machen musste.
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