Gerade was die Arbeit mit Psychedelika betrifft, gefällt mir sein dieses Zitat besonders gut, auch wenn es sich selbstverständlich nicht auf den Umgang mit Drogen bezieht. Es ist auch Grundlage aller psychologischen und therapeutischen Arbeit, dass der Weg über den eigenen Schatten ins Licht führt, nicht der Umweg um ihn herum oder die Flucht nach vorn.

Ich verstehe darunter die Arbeit, der der Mensch nicht durch Flucht - egal ob in andere Süchte, Lichtarbeit oder andere Ablenkungen - entrinnen kann: seiner eigenen dunklen Seite, seinem sogenannten Schatten. Nimmt man Drogen, muss man immer mit einem "Bad Trip"  oder "Horrortrip" rechnen, bei dem eben diese Schattenseite sich zeigt in Form von Angst, Panik, Hass oder eben auch völligem Kontrollverlust sowie kurzfristigen oder - im schlimmsten Fall - bleibenden Psychosen. Man muss auch damit rechnen, dass die eigene Wahrnehmung dieser Welt, wie wir sie kennen, vollständig infrage gestellt wird und danach nichts mehr ist, wie es vorher war.

Es ist wichtig zu wissen, dass bei Traumata gerade alte schamanische Heiltränke wie z.B. Ayahuasca sehr hilfreich sein können, aber nur mit einer guten, seriösen Begleitung. Begeben Sie sich auf diesen Weg, überprüfen Sie, ob Sie bereit sind, sich Ihren Ängsten zu stellen! Widerstand erzeugt während einer Sitzung meist eine Verstärkung. Überprüfen Sie auch, ob Sie wirklich gute Begleiter haben, der Ihnen die Zeit lässt, durch Ihren eigenen Feuerreif im Innersten zu springen und ihre Ängste selbst transformieren zu lernen. Am besten geht das, wenn Sie jemanden empfohlen bekommen, aber auch das ist nicht immer die richtige Lösung.

Eine klare Warnung möchte ich hier für Reisende nach Südamerika aussprechen. Der schamanische Heiltrunk hat längst alle Grenzen gesprengt, es sind viele Scharlatane unterwegs und die Berichte über Vergewaltigungen von Frauen durch selbsternannte Schamanen häufen sich leider. Aber auch bei uns setzen sich kommerzielle Gruppen durch, auch in angrenzenden Ländern mit lockerer Regelung beim Gebrauch. Häufig sind Gruppengrössen von 30-100 Leuten, in denen keine Zeit oder gute Betreuung ist, für wirkliche Hilfe, wenn sie gebraucht wird. In klinischen Versuchen werden heute grundsätzlich dem Patienten für eine solche Einzelsitzung 2 Therapeuten - ein Mann und eine Frau - zur Seite gestellt, was meist zu exzellenten Ergebnissen führt.

Ein sehr gutes Buch, das darüber ausführlich über Gefahren, Risiken und Möglichkeiten informiert, derzeit als Buch, Kindle und Hörbuch in englischer Sprache von der Psychotherapeutin Rachel Harris 2018 herausgebracht wurde, ist: "Listening to Ayahuasca". 

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Mein Hilfsangebot nach "Bad Trips" zur integrativen Schattenarbeit

Gerne helfe ich Ihnen, besondere, herausragende gute wie schlimme Erlebnisse mit Drogen zu integrieren, zu verarbeiten und vor allem auch besprechend zu dürfen. Therapeuten, die keine solchen Erfahrungen kennen, können hier meist nicht weiterhelfen. Die meistetn Menschen, die in Gruppen arbeiten, haben keine Möglichkeit, darüber zu sprechen, und die Erlebnisse zu verarbeiten. Hier können SIe das tun. 

 

DISCLAIMER: ICH MÖCHTE HIER ÜBER DEN GEBRAUCH INFORMIEREN UND HILFE NACH SITZUNGEN ANBIETEN. SIE KÖNNEN BEI MIR KEINE PSYCHEDELISCHEN SITZUNGEN MACHEN UND AUCH KEINE ADRESSEN ERHALTEN.